„Zeit für mich“ – So gönnst du dir als Handwerkschef mal eine Pause
- einfach.mike
- 28. März
- 5 Min. Lesezeit
Warum du als Handwerkschef öfter mal den Pause-Knopf drücken solltest
Dein Tag fängt früh an, hört spät auf – und zwischendrin gibt’s eigentlich keine Verschnaufpause. Kunden, Mitarbeiter, Materialbestellungen, Papierkram – du bist immer am Machen. Und wenn mal ein Moment Ruhe wäre, meldet sich das Telefon.
Kommt dir bekannt vor? Dann lies weiter.
Denn genau das ist das Problem: Wer immer nur Gas gibt, läuft irgendwann auf Reserve. Schlechte Entscheidungen, ständige Gereiztheit und irgendwann der Punkt, an dem einfach nichts mehr geht.
Klar, du kannst nicht einfach mal eine Woche in die Hängematte abhauen. Aber was du kannst, ist dir bewusste kleine Auszeiten nehmen – ohne dass dein Betrieb darunter leidet.
Hier erfährst du, warum das so wichtig ist und vor allem: wie es auch in deinem vollen Alltag funktioniert.
„Zeit für mich“ ist keine Spinnerei – sondern richtig wichtig
Vielleicht denkst du jetzt: „Schön und gut, aber dafür hab ich echt keine Zeit.“
Falsch.
Denn gerade wenn du viel zu tun hast, brauchst du kleine Pausen, um wieder klar im Kopf zu sein. Hier sind drei richtig gute Gründe, warum das Thema für dich relevant ist:
1. Bessere Entscheidungen treffen
Wenn du ständig im Stressmodus bist, arbeitest du nur noch im Autopilot. Dann triffst du Entscheidungen aus dem Bauch heraus, oft ohne nachzudenken. Das kann ins Auge gehen.
Mit kurzen Auszeiten schaffst du dir Klarheit und entscheidest mit kühlem Kopf.
2. Gesünder bleiben
Schlechte Laune, Rückenschmerzen, mieser Schlaf? Kommt alles vom Dauerstress. Irgendwann kommt der Punkt, an dem der Körper sagt: „Reicht jetzt.“ Besser, du sorgst vorher für einen Ausgleich.
3. Dein Betrieb läuft besser
Gute Laune steckt an. Wenn du als Chef nicht nur genervt durch den Betrieb läufst, sondern auch mal locker bist, wirkt sich das auf dein Team aus. Und mal ehrlich: Wer arbeitet schon gerne für einen gestressten Chef?
10 Wege, wie du dir im Alltag kleine Pausen gönnst
Wie kriegt man das nun hin, ohne dass der Laden zusammenbricht?
Ganz einfach: mit 1,2 oder 3 passenden Ideen aus diesen 10 Wegen.
1. Starte den Tag mit einer kurzen „Ich-Zeit“
Steh 10 Minuten früher auf und gönn dir einen Moment Ruhe, bevor der Wahnsinn losgeht. Ein Kaffee in Stille, ein kurzer Blick in die Natur – hilft mehr als du denkst.
2. Plane feste Pausen ein – und zieh sie auch durch
Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal eine richtige Pause gemacht? Nicht mal eben im Stehen ein Brot reingeschoben, sondern wirklich mal durchgeatmet? Mach es zur Regel – mindestens zwei kleine Pausen am Tag.
3. Digital Detox: Eine Stunde ohne Handy
Dauernd erreichbar sein? Tödlich für den Kopf. Versuch mal, dein Handy für eine Stunde bewusst auszuschalten – am besten mittags oder nach Feierabend.
4. Feierabend heißt Feierabend
Nach 18 Uhr keine Mails mehr. Punkt. Du bist nicht rund um die Uhr für alle da – und das muss auch nicht sein.
5. Genieß kleine Momente im Betrieb
Mal einen Kaffee ohne Handy trinken, einen Moment in die Sonne blinzeln – es sind die kleinen Dinge, die einen Unterschied machen.
6. Bewegung statt Sofa-koma
Nach Feierabend gleich auf die Couch? Lieber eine kleine Runde drehen – spazieren, Rad fahren oder einfach mal bewusst durchs Lager laufen. Bewegt sich der Körper, bewegt sich auch der Kopf.
7. Mach mal wieder das, was dir Spaß macht
Hast du ein Hobby, das du seit Jahren nicht mehr gemacht hast? Dann wird’s Zeit. Werkeln für dich selbst, Musik, Sport – völlig egal, Hauptsache, es macht dir Freude.
8. Nutze Autofahrten für Erholung
Statt während der Fahrt noch Telefonate abzuwickeln: Hör Musik oder einen Podcast, der nichts mit Arbeit zu tun hat – oder genieße auch einfach mal bewusst die Stille.
9. Sag auch mal „Nein“
Du musst nicht alles selbst machen. Delegiere, was geht – dein Team wird’s überleben.
10. Entspann dich am Abend bewusst
Eine kleine Routine zum Runterkommen hilft. Ein Buch, eine kleine Runde gehen, Musik – Hauptsache, du schaltest ab.
So setzt du „Zeit für mich“ in die Praxis um
Klingt gut, oder? Jetzt geht’s ans Machen.
Hier eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schau mal ehrlich auf deinen Alltag. Wo verlierst du unnötig Zeit? Was kannst du delegieren?
Schreib feste Pausen in deinen Kalender. Und dann halte dich auch dran. Schau dazu auch in den Artikel Zeitmanagement - dann geht dir das sicher noch leichter von der Hand.
Fang klein an. Schon 5 Minuten pro Tag machen einen Unterschied.
Sag deinem Umfeld Bescheid. Familie, Team – alle sollen wissen, dass du dir bewusst Pausen nimmst. Und wer weiß? - Vielleicht wollen sie ja nach kurzer Zeit auch das, was sie bei dir als Resultat sehen?
Bleib dran! Nach zwei Wochen merkst du: Es funktioniert.
Hilfsmittel, die dir helfen können
Damit du das Ganze leichter umsetzen kannst, gibt’s ein paar nützliche Werkzeuge:
Du kennst sicher auch jemanden, die/der sich auf Achtsamkeit oder noch spezifischer Atem-Training spezialisiert hat – für kurze Entspannungsübungen ein Hit! - Ich weiß zB, dass Melanie Steindl das super macht, darum verlinke ich sie hier gerne: Hier gehts zu ihrem Instagram-Profil
„Forest“ oder „Offtime“ – Apps, die dich vom ständigen Handy-Gaffen abhalten - klingt komisch, dass dich ausgerechnet Apps vom Handy-Schauen abhalten? Funktioniert aber!
WALD - meine bestes Hilfsmittel FÜR MICH: ein ganz gewöhnlicher Waldspaziergang – die Luft, die Ruhe, dein Gleichgewichtssinn ist gefordert, wenn du über Wurzeln und Steine wandelst. Wenn du dann auch noch Baumwipfel zählst, kriegst du „Kopf-hoch“ gratis mit dazu geschenkt! Absoluter Tipp!
Die häufigsten Fehler – und wie du sie vermeidest
Damit du nicht in die typischen Fallen tappst, hier die drei größten Fehler:
Fehler 1: „Ich mach das mal, wenn ich Zeit habe.“
Wird nie passieren. Mach’s fix – wie einen Termin mit einem Kunden.
Fehler 2: „Ich checke in der Pause nur kurz Mails.“
Dann hast du keine Pause gemacht, sondern weitergearbeitet. Also: Handy weg.
Fehler 3: „Ich kann nicht abschalten.“
Doch, kannst du. Es ist Übungssache. Fang klein an und bleib dran.
Fazit: Weniger Stress, mehr Fokus – und ein besserer Chef sein
„Zeit für mich“ ist kein Luxus – es ist notwendig. Wenn du dich nicht selbst ausbrennst, hast du mehr Energie, triffst bessere Entscheidungen und bist ein Chef, bei dem die Leute gerne arbeiten. „Zeit für mich“ ist vor allem gut für dich – aber auch für viele Andere in deinem Umfeld!
Also: Fang heute an.
Welche Methode probierst du als Erstes aus?
Schreib’s in die Kommentare! 🚀



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