top of page

Meine Kinder lachen immer, wenn ich einfach.zeichne!

(…aber im Job rettet mir genau dieses Gekritzel regelmäßig den Tag.)


„Papa, bitte hör auf zu zeichnen.“

Diesen Satz höre ich öfter, als mir lieb ist. Vor allem von meinen Kindern, die inzwischen alt genug sind, meinen Stil… nennen wir’s freundlich: als „künstlerisch herausfordernd“ … einzustufen.

Aber was soll ich sagen: Ich muss zeichnen. Sobald ein Gedanke in meinem Kopf Wurzeln schlägt, brauchen meine Hände Papier. Und wenn’s nur ein zerknittertes Post-It ist. Es muss raus.


Wenn Worte nicht reichen, zeichne ich’s halt

Im Gespräch, im Coaching, im Training – immer das Gleiche:

Ich merke, wie jemand versucht zu folgen……und gleichzeitig innerlich schon Richtung Mittagspause abbiegt.

Dann kommt der Stift. Dann kommt das Papier. Dann kommt:

„Schau, so mein ich das.“

Und plötzlich macht’s klick. Nicht wegen der Kunst –sondern wegen der Klarheit.


Zeichnen ist der Espresso fürs Gehirn

Leute hören dir wieder zu, weil du nicht nur redest, sondern zeigst.

Einfache Zeichnungen:

  • holen müde Gehirne ins Boot

  • schaffen Orientierung

  • retten Gespräche, bevor sie ausarten

  • machen Gedanken sichtbar

  • sind 1000x ehrlicher als PowerPoint


Und ganz ehrlich:90 % der Leute im Raum freuen sich sogar drüber, dass deine Zeichnung nicht perfekt ist.

Weil sie sich denken: „Ha! Das könnte ich auch.“

Und genau da willst du sie haben: Mitten im Geschehen. Mitten im Denken. Mitten im Verstehen.


Warum imperfekte Zeichnungen besser wirken als perfekte Folien

PowerPoints mag ich sowieso nicht: Schauen selten gut aus, bleiben noch seltener 'hängen'.

Eine schnelle, unperfekte Zeichnung hingegen…die packt alle:

  • emotional

  • mental

  • und manchmal sogar körperlich („Moment, das will ich auch probieren!“)


Ein simples Dreieck, zwei Pfeile und vier Wörter –und plötzlich versteht’s auch der Kollege, der seit 20 Minuten auf sein Handy starrt (was er natürlich nicht tut, weil er ja „nur kurz etwas nachschaut“).


Lieblings-Setup: zwei Achsen, ein Schmäh und fertig

Wenn ich irgendwo einen Flipchart sehe, fühlt sich mein Gehirn wie ein Hund, der das Wort „Spaziergang“ hört.

Die Klassiker, die IMMER funktionieren:

  • zwei Achsen

  • ein Zeitstrahl

  • ein Vorher-Nachher

  • drei Kästchen

  • oder ein … eh schon wissen…

    Dreieck


Mehr. braucht’s. nicht.


Und ja… bei ACTIVITY bin ich gefürchtet - als Partner!

Meine Familie weigert sich mittlerweile, mit mir in ein Team zu gehen.

Nicht wegen mir –wegen meinen Zeichnungen.

Sagen sie.

Ich behaupte: Es liegt an ihrer mangelnden Interpretationskunst. Aber gut, das wird die Geschichte klären.


Fazit: Einfach.zeichnen – einfach.machen.

Zeichnen kann jeder. Wirklich jeder.

Und wenn du glaubst, du kannst es nicht…dann zeichne einfach SOFORT etwas.

Irgendwas.

Dein Hirn wird’s dir danken.

Dein Team auch.

Deine Kinder wahrscheinlich nicht.

machs einfach: einfach.zeichnen!


Diesen Text hat mir ChatGPT aus meinem Original-Text erstellt - nicht schlecht, oder? Also fast alles. Den Blödsinn hab ich korrigiert.


Den Original-Artikel aus dem Regionalmagazin einundsechzig Ausgabe 33 - Herbst 2024 habe ich unten reinkopiert.


Cover des Lokalmagazins einundsechzig Ausgabe 33
Cover des Lokalmagazins einundsechzig Ausgabe 33 - Herbst 2024
einfach.machen-Kolumne im Lokalmagazin einundsechzig Ausgabe 33: "Meine Kinder lachen immer, wenn ich  einfach.zeichne!"
einfach.machen-Kolumne im Lokalmagazin einundsechzig Ausgabe 33: "Meine Kinder lachen immer, wenn ich einfach.zeichne!"

Hier noch der vollständige Original-Artikel:


Meine Kinder lachen immer, wenn ich einfach.zeichne!

Meine größer werdenden Kinder, die Witz und Ironie wohl nicht gestohlen haben, lachen mich gern aus. Vor allem, wenn ich während des Sprechens wieder mal Papier und Bleistift brauche. Meinen Gedanken will ich einfach auch durch ein Bild Nachdruck verleihen, und seien es noch so einfache Ausführungen: dazu wird gezeichnet!

Ich habe keine Ahnung, woher ich das habe. Was ich weiß, es wirkt. Vielleicht nicht immer bei den Kindern. Wo es wirklich hilft, ist im 1:1 Gespräch, um komplexere Sachverhalte in zwei, drei Bildern und Skizzen festzuhalten. Es hilft auch in der Gruppe, um während des Sprechens die volle Aufmerksamkeit zu erhalten. Ich leite damit die Aufmerksamkeit, die auf mir als Sprecher ruht (und manchmal droht, einzunicken) auf das Thema.

Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ hat eindeutig recht: auch mit vielen Worten kann oft nicht beschrieben werden, was in unterschiedlichen Gehirnen ein und dasselbe Bild klar erzeugt.

Wenn ich in Trainings auch live schnell was hinzeichne, ist es -im Nachhinein betrachtet- meist schiach. Die Zuhörer verzeihen aber dieses krakelige Gekritzel, weil es zur Klärung beiträgt, weil es den mündlichen Vortrag ergänzt, ja erklärt. Es geht bei der Visualisierung um die Abstraktion, nicht um Ästhetik – das ist auch der Grund, warum die meisten Teilnehmer lieber -auch vorbereitete- Flip Charts folgen, als super-slicken PowerPoint Folien.

Die imperfekte Zeichnung hat einen großartigen Nebeneffekt. Einfache, klare Zeichnungen erzeugen das Gefühl: ‚das könnte ich auch!‘, bringen den Zuhörer dadurch noch näher ans Geschehen, ans Miterleben und ins Thema.

Bilder werden immer gemeinsam mit Gefühlen und Orten abgespeichert. Wenn also ein Modell mit einer Zeichnung erklärt wird, werden sich deine Zuhörer viel leichter daran und an den Inhalt erinnern.

Natürlich eigenen sich besonders zwei-Achsen-Graphen, um Dimensionen einordnen zu können und Vergleiche mehrere Parameter zu ermöglichen oder Entwicklungen über einen Zeitverlauf zu visualisieren.

Vom einfachen Strichmännchen bis zur ausgeklügelten Graphik – einfach.zeichnen - einfach.machen!

Übrigens: bei meinen Kindern bin ich gefürchteter ACTIVITY-Partner. Besonders übel beleumdet werde ich für meine Zeichenkünste…

Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen
bottom of page